Tipps für Interview-Autorisierung

Der Präsident des Schweizer Presserats Peter Studer befasst sich in der Ausgabe vom 10. September 2004 in einem längeren Artikel mit der Praxis der Autorisierung von Interviews für Print-Medien. Dass Politiker die von ihnen gegebenen Interviews vor Veröffentlichung noch einmal gegenlesen und dabei auch die ein oder andere Korrektur vornehmen ist eine weitverbreitete Praxis, von der gelegentlich auch andere Personen des öffentlichen Lebens wie Schauspieler oder Musiker Gebrauch machen. Doch nimmt diese Praxis manchmal auch recht absurde Formen an, wie zum Beispiel im Fall des Schweizer Armeechefs Christophe Keckeis. Dieser gab dem Schweizer Tages-Anzeiger vor ein paar Wochen ein längeres Interview – und wollte später in der Abschrift des Interviews 150 (!) Korrekturen vornehmen. Aus diesem Anlaß gibt Peter Studer in der NZZ einen hilfreichen Überblick, welche Punkte Journalisten und Interview-Partner beachten sollten, um große Autorisierungs-Streitigkeiten zu vermeiden. Zum Artikel geht’s hier.

Ebenfalls lesenswert ist ein Artikel im Schweizer Online-Magazin persönlich.com vom 16.08.2004, in dem 17 Schweizer Chefredakteure ihre Meinung zum Thema Autorisierung äußern.

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