Axel-Springer-Preis für Weltwoche-Interview

Wie der Axel-Springer-Verlag am 23. März bekannt gab, machte Plüss das Rennen in der Kategorie Print/Interview (eine komplette Auflistung der Preisträger findet sich hier).

Für die Schweizer Weltwoche hatte Plüss im Sommer 2004 ein sehr ausführliches Interview mit dem Biologen Enrst Mayr geführt, anläßlich dessen 100. Geburtstag. Mayr galt als einer der wichtigsten Biologen Europas, bekannt wurde er vor allem durch seine Verknüpfung der Konzepte Charles Darwins mit den heutigen Erkenntnissen der Genetik, er verstarb im Februar 2005.

Im Interview mit Mathias Plüss wirkt Mayr wie ein Wissenschaftler im besten Alter, der durchaus noch in der Lage ist, ein intelligentes Gespräch über seine Forschung zu führen. Und gewissermaßen lässt Plüss im Dialog nocheinmal das gesamte Forscherleben von Mayr in Kurzform Revue passieren, was auch für den Nicht-Biologen durchaus lesenswert ist.

Reizvoll ist darüber hinaus die lockere, ungezwungene Art in der Plüss das Gespräch führt, wo auch ganz elementare Fragen Platz haben ("Wie kommt man auf Ideen?") und wo hier und da ein paar skurille Randaspekte zur Sprache kommen, u.a. dass Mayr einmal die eigenen Forschungsobjekte verspeiste und dass er auch schon mal für tot erklärt wurde.

Das Interview sei zur Lektüre äußerst empfohlen, hier der Interview-Link.

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