Jochen Schweizer

Ich brauche nicht mehr die ganz große Dosis.

Jochen Schweizer über Höhen und Tiefen seiner Karriere, die Suche nach authentischen Momenten und warum sich Kunden von ihm ins Drillcamp oder Gefängnis schicken lassen.

Jochen Schweizer

© Jochen Schweizer GmbH

Herr Schweizer, schon als Jugendlicher haben Sie waghalsige Kajaktouren im Wildwasser unternommen. Nach der Schule stand eine Motorradtour durch Afrika auf dem Plan. Sind Sie süchtig nach Abenteuern?
Schweizer: Ich war ein wilder Junge und hatte schon immer eine große Leidenschaft für Abenteuer – als kleines Kind, Jugendlicher und auch heute noch. Die Art der Abenteuer ändert sich, natürlich abhängig von den verschiedenen Lebensphasen, in denen man sich befindet. Ich bin aber nicht süchtig danach. Es ist mehr die Lust am Abenteuer, die mich antreibt.

Sie als 18-Jähriger, Ihr Motorrad und ein fremder Kontinent, den es zu entdecken gilt. Freiheit und Unabhängigkeit pur?
Schweizer: Unbedingt! Stellen Sie sich einfach mal einen Heidelberger Jungen vor, der sich auf sein Moped setzt und raus in die weite Welt fährt. Ich hatte mein Abitur gemacht und fuhr los – habe an nichts gedacht, war frei, zeitlich wie emotional. Alles war offen. Es war einfach eine wunderbare Zeit. Die Erkenntnisse, die ich heute aus der Afrikareise ziehe, waren mir damals natürlich noch nicht bewusst. Ich habe zwar gespürt, dass ich nicht mehr dazugehöre und eine Rückkehr in ein „normales Leben“ nicht mehr möglich sein wird. Aber ich konnte nicht voraussehen, was diese Freiheit, diese unendliche Weite aus mir machen würde und letztlich aus mir gemacht hat. Ich bin als Halbstarker losgefahren und nach 20.000 gefahrenen Kilometern als Mann zurückgekommen. Ich habe mich schweren Prüfungen gestellt – habe Menschen im Straßengraben sterben sehen, habe auf naive Art und Weise versucht, leider vergeblich, einem kleinen Jungen das Leben zu retten, war großen körperlichen Belastungen und Gefahren ausgesetzt. Diese Erlebnisse veränderten meine Persönlichkeit grundlegend und meinen bis dato herrschenden Blickwinkel auf die Welt.

Die Reise des jungen Jochen hat den Grundstein für Ihr späteres Leben jenseits aller Konventionen gelegt?
Schweizer: Das Afrikaabenteuer hat meinen Freiheitsgedanken und auch die Liebe zu einem freien selbstbestimmten Leben ungemein verstärkt.

Können Sie heute, viele Jahre später, manchmal noch dasselbe fühlen und spüren wie damals?
Schweizer: Absolut, ich brauche lediglich nicht mehr die ganz große Dosis wie früher. Ich kann mich nun auch an Dingen erfreuen, die mich in jungen Jahren einfach nur gelangweilt hätten. Ich sitze in Norwegen auf einem alten Holzsteg, Boote dümpeln im Wasser, es herrscht vollkommene Stille. Ich weiß, meine Söhne fischen draußen auf dem Meer. Ich genieße ungemein, dass ich da sein kann und diesen Moment erleben darf. Ich blicke auf einen Prozess zurück, den ich durchlaufen habe. In meiner langjährigen Karriere als Stuntman habe ich meine persönlichen Grenzen, die des physisch und psychisch Machbaren, immer weiter verschoben. Nach vielen Jahren hat sich bei mir eine bahnbrechende Erkenntnis durchgesetzt: Nämlich, dass noch höher zu springen nicht automatisch auch noch mehr Glück bedeutet. Als ich an diesem Punkt angelangt war, wusste ich, dass ich diesen Weg bis ganz zum Ende gegangen war und habe mich neu orientiert.

Wie kamen Sie mit dem Bungee-Jumping in Kontakt?
Schweizer: Meine Bungee-Geschichte begann mit einem überraschenden Telefonanruf des Filmemachers Willy Bogner: „Herr Schweizer, ich brauche Sie für einen meiner nächsten Filme. Haben Sie Lust, darin durch gefährliches Wildwasser zu fahren?“ Natürlich hatte ich Lust! Ich habe noch einige andere Top-Kanuten zusammengetrommelt und bin mit ihnen in dem Film „Feuer, Eis & Dynamit“ mit Roger Moore extremste Wildwassersequenzen gefahren. In einer langen Drehpause habe ich mich an eine Nachricht erinnert, die Anfang der 80er Jahre unter Extremsportfans verbreitet wurde: Vier verrückte Engländer unternahmen 1979 den vermutlich ersten modernen Bungee-Sprung von einer Brücke. Weil ich gerade Pause und viel Zeit hatte, habe ich mir einfach selbst ein Gummiband gebaut und bin damit am Drehort von einer 20 Meter hohen Brücke gesprungen. Der Regisseur hat meinen Sprung beobachtet und fragte: „Mensch Jochen, kannst du damit nicht auch von einem 200 Meter hohen Staudamm springen?“ Diesen Stunt habe ich dann auch wirklich einige Tage später, ohne jede Vorerfahrung, durchgeführt. Buena Vista, ein Produktionsbereich der Walt Disney Company, hat diesen Film dann gekauft und vermarktet. Mein Sprung wurde dadurch plötzlich und unerwartet stark gefeatured.

Sie hatten vorher bereits 15 Jahre trainiert, um zu den besten Kanuten der Welt zu gehören. Aber dann wurde Sie mit einem einzigen Gummibandsprung berühmt?
Schweizer: Ich war tatsächlich zunächst enttäuscht, denn in meiner eigenen Wahrnehmung war ich ausschließlich Kanute. Und trotz des jahrelangen eisenharten Trainings bin ich nicht dafür beachtet worden, sondern wurde aufs Schild gehoben, weil ich von einer Staumauer gesprungen bin. Verrückt! Dieser Sprung und der ganze Hype darum, haben aber letztlich dazu geführt, dass eine  große Nachfrage nach Bungeesprüngen entstand. Viele Avantgardisten wollten den freien Fall in Bodennähe auch erleben. Und letztlich habe ich dadurch im Anschluss innerhalb von wenigen Jahren 40 Bungeesprunganlagen aufgebaut und betrieben. Dies war auch der Grundstein für mein heutiges Unternehmen.

Wenn man von Brücken und Staudämmen springt, setzt man sich dann schon vorab mit dem Tod auseinander?
Schweizer: Ich habe mich immer mit dem Leben auseinander gesetzt und mit der Frage, wie ich etwas Außergewöhnliches tun kann, ohne mein Leben aufs Spiel zu setzen. Letztlich ist es eine Frage des Risikomanagements. Wenn Sie 20 Jahre als Stuntman und Sensationsdarsteller bei gesundem Leib und gesunder Seele überstehen, haben sie etwas richtig gemacht. Das bedeutet: Ich habe mehr Dinge NICHT getan, die ich hätte tun können, als ich Dinge getan habe. Lassen Sie mich diese Frage übertragen: Bei Jochen Schweizer verkaufen wir jährlich mehr als 400.000 Erlebnisse. Vom Eisklettern bis zur Wellness-Massage, vom Kunstflug im Doppeldecker bis zum Konzertdinner im Schloss –  dabei hat jedes Erlebnis sein eigenes Risikoprofil. Jeder Konsument wird einsehen, dass der Kunstflug anderen Risiken unterliegt als das Konzertdinner. Meine Aufgabe ist es nicht, den Menschen zu sagen was sie tun sollen, sondern es geht darum, jedes meiner Erlebnisse so anzubieten, dass es individuell so sicher wie möglich ist.

2003 verunglückte ein Bungeespringer auf einer Ihrer Anlagen tödlich. Wegen diesem Unfall ging Ihre damalige Firma pleite. Alles, was Sie sich mühsam aufgebaut hatten, fiel wie ein Kartenhaus zusammen.
Schweizer: Meine Firma ging nicht pleite, sondern hat diese große Krise überstanden. Die gleiche  Firma ernährt heute 300 Mitarbeiter. Aber es war ohne Frage eine sehr schwere Zeit. Der Unfall war eine Zäsur in meinem Leben. Dass ein Mensch gestorben ist, tut mir unendlich leid. So etwas kann nie wieder gut werden. Auch nicht im Erfolg. Eine Lehre, die ich daraus gezogen habe, ist, dass die unternehmerische Verantwortung an einer solchen Katastrophe immer nur weiter zu wachsen hat. Es macht keinen Sinn, aufzugeben. Das Leben geht weiter. Ich war völlig abgemagert, als ich mich entschloss, es wieder anzupacken. Ich habe angefangen wieder einen Schritt vor den anderen zu setzen. Ich glaube: Jeder Mensch kann das schaffen. Jeder kann alles überstehen, was ihm passiert. Solange er einmal mehr aufsteht, als er hingefallen ist. Meine Autobiografie „Warum Menschen fliegen können müssen“ habe ich auch aus diesem Grunde geschrieben. Sie soll allen Menschen Mut machen, wieder aufzustehen, wenn sie gefallen sind.

Woher nahmen Sie die Kraft?
Schweizer: Der Umgang mit einer großen Krise oder einer großen Niederlage kann neue Kraft generieren. Keiner legt sich freiwillig lang. Aber wenn es dann passiert, entdeckt man im Nachhinein Dinge, die einen in der persönlichen Denk- und Empfindungsstruktur ein Stückchen klarer werden lassen. Eine Krise ist wie ein Sturm, der durch einen Heuschober rast. Das, was hinterher noch drin liegt, sind die echten Freunde. In dieser schweren Zeit sind Menschen zu Freunden geworden, die ich vorher eher als Bekannte eingestuft habe. Zum Beispiel Toni Faber, ein katholischer Priester, der mir zu einem echten Freund wurde. Auch mein Kumpel Caspar, der mich einst auf meiner Reise durch Afrika begleitet hat, blieb mir treu und kümmerte sich um mich.

Es kamen neue Freunde dazu und manche gingen?
Schweizer: Insbesondere hat sich meine damalige Lebenspartnerin, mit der ich acht Jahre zusammen war, von mir getrennt. Sie hat mich just in dieser Krise  verlassen –  wie sie es in aller Klarheit formulierte, weil sie mich nicht mehr liebenswert fand.

Können Sie heute ihre Reaktion verstehen?
Schweizer: Ich muss ihre Reaktion nicht verstehen, ich habe es akzeptiert. Ich habe daraus aber einen ungeheuren Gewinn gezogen, denn heute lebe ich mit einer Frau zusammen, die ein Engel ist.

Zitiert

Ich habe mich immer mit dem Leben auseinander gesetzt und mit der Frage, wie ich etwas Außergewöhnliches tun kann, ohne mein Leben aufs Spiel zu setzen.

Jochen Schweizer

House Running, Airboarding, Stuntman Training, Rennwagen fahren – warum suchen manche Menschen nach diesen Kicks?
Schweizer: Ich glaube nicht, dass es sich hierbei um einen Kick handelt. Es ist schlicht die Sehnsucht nach authentischen Erlebnissen. Wir sprechen hier nicht über Videospiele oder Erlebnisse vor dem Fernseher. Es geht darum, zum Beispiel beim Rennwagen selbst die Beschleunigung des Autos zu spüren, den Motor zu hören, das Hydrauliköl zu riechen. Ich denke, Menschen sehnen sich nach ehrlichen, authentischen Momenten im Leben. Das ist auch mein persönliches Lebensmotto. Solche Erlebnisse bringen die Menschen zurück zum Ursprünglichen. Beim „Dinner in the Dark“ zum Beispiel sieht der Gast absolut nichts. Er sitzt in vollkommener Dunkelheit, ohne Uhr und Handy. Man ist gezwungen, sich auf seine verbleibenden Sinne zu konzentrieren. Eine außergewöhnliche Erfahrung, die ich jedem nur empfehlen kann.

Aber wie kann Schwimmen mit Robben, eine Rentierfahrt, Jetskifahren oder ein Parfümworkshop Menschen positiv beeinflussen?
Schweizer: Die Frage beantwortet sich von selbst. Stellen Sie sich folgendes vor: Jemand, der Sie sehr gern hat, schenkt Ihnen einen Erlebnisgutschein fürs Schwimmen mit Robben oder Delphinen. Und nun stellen Sie sich vor, wie Sie sich nach diesem Erlebnis fühlen! Sie werden mit einem Lächeln zurückkehren, weil Sie etwas erlebt haben, was Ihnen bislang unmöglich oder unerreichbar schien. Oder einmal in einem Segelflugzeug zu sitzen, selbst zu erleben, wie es sich anfühlt, wenn die Thermik das Segelflugzeug in den endlosen blauen Himmel hinauf gleiten lässt. Das berührt Sie ganz sicher mehr, als jede noch so tolle und teure Hollywoodproduktion.

Leben wir in einer Spaßgesellschaft?
Schweizer: Diesen Begriff mag ich überhaupt nicht. Wenn, dann würde ich es als Erlebnisgesellschaft bezeichnen. Menschen wollen erleben. Der Begriff Spaßgesellschaft erscheint mir so, als wolle man ohne jede Verantwortung konsumieren. Ich glaube nicht, dass unsere Gesellschaft so ist.

Einerseits springen Sie mit dem Bungee-Seil von Brücken wie der 216 Meter hohen Bloukrans Bridge in Südafrika, oder aus 1.000  Meter Höhe aus dem Helikopter – andererseits sind Sie begeisterter Buddhist, der sich in luftige weiße Kleidung hüllt.
Kein Widerspruch?
Schweizer: Nein, überhaupt nicht! Es handelt sich um eine heterogene Ergänzung. Wir haben es hier zwar mit zwei Dingen zu tun, die sich scheinbar widersprechen, aber dennoch sehr gut ergänzen. Der Mensch  durchläuft doch verschiedene Lebensphasen, hat unterschiedliche Tagesformen und unterschiedliche Bedürfnisse. So ist das Leben und so sind die Menschen. Ich glaube, man sollte sich so annehmen, wie man ist und seinen Bedürfnissen nachgeben, auch wenn sie manchmal widersprüchlich erscheinen.

Ihnen wird nachgesagt, dass Sie fast alle der rund 1.000 Erlebnisse, die Sie mit Ihrer Firma heute anbieten, selbst getestet haben. Welches Erlebnis hat Sie positiv überrascht?
Schweizer: Letzten Winter war ich mit meinen Söhnen zu Besuch bei einem Musher in Österreich. Das ist eine Art Trapper, der mit einem Rudel Huskys mitten in den Bergen in einem Blockhaus lebt. Wir haben auf unserem Portal verschiedene Husky-Erlebnisse im Angebot, das wollte ich mit meinen beiden Jungs einmal ausprobieren. Ich war überwältigt von der enormen Freundlichkeit der Hunde, von ihrer Offenheit, der Ruhe, die sie ausstrahlen. Mit ihnen durch die weiße Winterlandschaft zu fahren, ihre Freude über unseren Besuch zu spüren. Dieses Erlebnis trage ich in meinem Herzen. Wenn ich mich daran erinnere, erfüllt es mich mit Glück und bringt ein Lächeln auf mein Gesicht.

Testet der Actionliebhaber Jochen Schweizer auch das Kuschelwochenende oder den Parfümworkshop?
Schweizer: Natürlich! Wobei ich keine Garantie für das Gelingen des Kuschelwochenendes geben kann. Das hängt maßgeblich von der jeweiligen Begleitung ab. Ich wüsste auch nicht, warum ein Typ, der aus den Wolken springt, nicht auch sein eignes Duftwässerchen kreieren kann.

Sie bieten auch ein Drilltraining und eine Nacht im Gefängnis an – für manche eher grenzwertige Angebote. Wer bucht denn so etwas?
Schweizer: Im Vergleich zum Fallschirm-Tandemsprung sind diese beiden Erlebnisse natürlich keine Topseller. Aber Sie werden absolut betrachtet schon recht häufig gebucht. Meist sind es die Frauen, die ihren Mann oder Freund beschenken. Sie sind einfach kreativer und merken sich die Wünsche ihrer Partner. Und da sind dann auch mal ausgefallene Erlebnisse wie Baggerfahren oder aber das Drillcamp und die Übernachtung im Gefängnis dabei, denn Frauen beschenken immer auch das Kind im Manne.

Warum zahlen Menschen dafür, dass sie von einem Drillinstructor erniedrigt werden?
Schweizer: In den Drillcamps wird man nicht erniedrigt. Sie werden militärisch geschliffen, das heißt, es ist superhartes Training im Kommandoton. Ich habe es auch ausprobiert. Ich war nicht beim Militär und habe kein Gefühl dafür, wie es ist, kommandiert zu werden. Einen Tag habe ich mich in diese Welt begeben, um zu erfahren wie es sich anfühlt, wenn ein Feldwebel einem die Spur einstellt oder man durch den Matsch kriecht. Eine interessante Erfahrung, die ich genauso wie viele andere nicht missen möchte.

Sie waren niemals Angestellter, sondern immer Ihr eigener Herr. Wie war es, als der Feldwebel Ihnen gesagt hat, wie und wo es langgeht?
Schweizer: Das ist eine sehr gute Frage. Ich habe mich damit vor dem Erlebnis auseinandergesetzt und habe mir Folgendes bewusst gemacht: Heute bin ich Indianer, in meinem sonstigen Leben bin ich Häuptling. Ich habe das Ganze als Spiel betrachtet. Ich wusste ja, ich gehöre nicht dazu. Ich habe nicht darunter gelitten, es war eine neue Erfahrung. Kunden werden bei uns ja auch nicht dazu gezwungen, diese Erfahrung zu machen. Wir bieten es an. Und wer dies bucht, muss sich aber darüber im Klaren sein, dass ein Drillcamp bei Jochen Schweizer ein Drillcamp ist! Da trägt niemand rosa Socken. Hier geht es um Authentizität.

Können Sie sich vorstellen, beruflich nicht der Häuptling, sondern der Indianer zu sein?
Schweizer: Nein, das würde nicht meinem Charakter entsprechen. Es mag viele Menschen geben, für die ist es genau das Richtige, für mich ist es das nicht.

Sie sind 1972 Ihrer persönlichen Angst sehr radikal entgegengetreten. Sie balancierten auf einer Autobahnbrücke, damit Ihre Höhenangst verschwindet. Empfehlen Sie diese Methode anderen Menschen weiter, die Angst vor der Dunkelheit oder dem Autofahren haben?
Schweizer: Nein, niemand ist dazu gezwungen seine Ängste zu besiegen. Ich habe es gemacht, weil ich von meinen Kameraden beim Bergsteigen gehänselt wurde und habe dann für mich beschlossen, dies zu ändern. Ich empfehle Menschen, die ihre individuelle Angst besiegen wollen, einen Bungee-Sprung. Dabei wird der Mensch mit seiner Urangst konfrontiert. Diese Urangst ist tief in uns, sie ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Es kostet Kraft und Energie diese Urangst zu besiegen. Wenn man aber nach dem Sprung wieder am Boden steht, mit angespitzten Nervenenden, den Flashback des Falls in jeder Ader des Körpers spürt und nach oben schaut, auf die gewaltige Höhe, empfindet man pures Glück. Und auch das Gefühl etwas ganz Großes geschafft zu haben. Es macht ein Stückchen unempfindlicher gegen die Ängste im Alltag. Man fühlt sich stärker, selbstbewusster.

Was möchte ein Jochen Schweizer noch erleben?
Schweizer: Ich möchte über mein Erlebnisportal echte Aufenthalte in einem Samurai- oder Zenkloster anbieten können. Es ist sehr schwer, die Äbte  in den Klöstern davon zu überzeugen, denn mein Unternehmen arbeitet ja kommerziell. Es ist dennoch mein Traum,  allen Menschen, die sich dafür interessieren, dieses Erlebnis zu ermöglichen. Teilweise ist mir das bereits gelungen, ich biete Zenseminare an. Das sind auch spektakuläre Erlebnisse, nur anderer Art. Im Inneren eines Menschen passiert dasselbe – egal, ob man aus tausend Metern Höhe aus einem Helikopter springt oder man ein Wochenende im Stillen verbringt. Beides bewegt und verändert etwas im Menschen.

Ein Kommentar zu “Ich brauche nicht mehr die ganz große Dosis.”

  1. Nina |

    Schade, dass Jochen Schweizer nicht mehr dabei ist. Für mich war er mit Dümmel der erfahrenste unter den Löwen, immerhin macht er mit jochen-schweizer.de fast 100 Mio. Umsatz im Jahr und das seit vielen Jahren. Die anderen dagegen sind noch relativ jung und erst seit wenigen Jahren dabei. Ich habe übrigens auch schon mehrmals Erlebnisse von Jochen Schweizer in Anspruch genommen und fand alles sehr professionell. Kann ich nur empfehlen. Mehr kann man da auch hier lesen http://www.erfahrungen24.eu/jochen-schweizer-test%E2%9C%85/

    Antworten

Kommentar schreiben

* Erforderliche Angaben. Emailadresse wird nicht veröffentlicht.